Folge der Sägebörse auf Twitter Die Sägebörse auf Facebook Die Sägebörse auf LinkedIn

Neuartiges Trennverfahren zum Ablängen von gehärteten Blechen in Walzwerken

Aktualisiert am: 09.11.2011 08:55
Die Stabilität hoch vergüteter Bleche macht diese für die Weiterverwendung in zahlreichen Branchen attraktiv, von der Gurtzunge im Autoschloss, dem Metall-Sägeblatt und der Gartenschere bis hin zur Skikante. Bei der Herstellung der gehärteten Bleche in den Walzwerken liegen im Prozess des Ablängens erhebliche Verbesserungspotenziale. Hier ist das Trennschleifen eine sicherere und wirtschaftlichere Lösung.

Für die wärme- bzw. thermomechanischen Vergütung von Bandstahl im Walzwerk wird das Blech vom Coil im Durchlauf durch einen Vergütungsprozess im Wärmeofen geführt und je nach gewählter Härtetemperatur auf die gewünschte höhere Blechhärte umgewandelt. Auf Grund der Materialhärte kann das Blech nach dem Prozess nicht wieder aufgewickelt werden. Hier ist ein Ablängen in stapelfähige Blechabschnitte erforderlich. Eine besondere Anforderung ergibt sich hierbei aus dem ununterbrochenen Durchlauf des Blechs durch den Härteofen. In der Praxis erfolgt der Trennvorgang daher in der Regel mit Hilfe von Schlagscheren. Dabei kommt es jedoch zu Splitterungen und Rissen an den Schnittkanten im fertigen Material. Dies birgt nicht nur Verletzungsgefahren für die Mitarbeiter, sondern verursacht Materialverluste bzw. eine wesentlich geringer Materialausbeute und somit höheren Kosten für den Endabnehmer.

Die ALPHAMATIC Maschinenbau GmbH hat ein vom Bundeswirtschaftsministerium gefördertes Trennverfahren für harte Metalle unter Verwendung von speziellen Trennschleifscheiben entwickelt. Dabei ist das Verfahren so ausgelegt, dass der Durchlauf trotz des benötigten Stillstandes des Bleches während des Schnittes nicht gestoppt wird; es kommt es zu keiner Veränderung des Produktionstaktes. Auch der Werkzeugwechsel erfolgt im laufenden Betrieb. In Zusammenarbeit mit einem der führenden Trennscheibenhersteller stimmt ALPHAMATIC die Trennscheiben zu 100% auf das vom Kunden eingesetzte Material ab und erreicht somit optimale Standzeiten. Diese sind so weit optimiert, dass die Werkzeugkosten pro Stück unter denen beim Einsatz von Schlagscheren liegen.



























Das von ALPHAMATIC patentierte Verfahren ermöglicht es, durch den sauberen Schnitt mit abrasiven Trennscheiben den Verlust am Gut-Teil zu minimieren und auf Grund der wegfallenden Splitterungen das Arbeitsumfeld für die Mitarbeiter sicherer zu machen. Sowohl der Hersteller als auch der Endkunde profitieren von den Vorteilen des Verfahrens.