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100 Jahre Stahlwerk Unna GmbH Co. KG

Aktualisiert am: 30.04.2013 09:53

Aus der am 1. Mai 1913 gegründeten Handelsgesellschaft Müller & Co. wurde drei Jahre später die Stahlwerk Union GmbH. Mit 50 Mitarbeitern begann die Betriebsstätte im Westen der Stadt Unna mit der Produktion von kaltgezogenem Stahldraht.



1926 erfolgte die Umfirmierung unter der Bezeichnung Stahlwerk Unna Müller & Co. KG. Mit dem 1932 in Betrieb genommenen Kaltwalzwerk schuf sich das Unternehmen, neben der Stahlzieherei, durch die Verarbeitung von Bandstahl ein zweites Standbein eine bis heute tragende Basis, unterbrochen allerdings durch die Folgen des zweiten Weltkrieges. Der Neuanfang 1947 begann aus der Not der Zeit heraus mit der Herstellung von Haushaltsgeräten. Nach der Währungsreform wandte man dann sich erneut der Kaltverformung von Stählen zu. 1950 begann mit dem Bau einer Härterei die Vergütung von Bandstählen. Zunächst stark bergbauorientiert blieb Stahlwerk Unna, dank frühzeitiger Umorientierung auf andere Absatzfelder, vom Niedergang des Montanbereichs verschont. Flexibilität, Kostenbewusstsein und vor allem Qualität sicherten über Jahrzehnte die Marktposition des Familienunternehmens, insbesondere auf dem Gebiet der Herstellung von Vormaterial für Handwerkzeuge. Der Export erreichte einen Anteil von 60 %. Mit dem Verkauf des Werkes 2008 an die Friedrich Gustav Theis Kaltwalzwerke GmbH Hagen, geriet das Unternehmen im Jahr darauf jedoch in den Sog der Insolvenz der Muttergesellschaft. Am 1. Januar 2011 löste Herr Dipl.-Ing. Christian Köhler Stahlwerk Unna aus dieser bedrohlichen Situation heraus, um es wieder als eigenständiges Familienunternehmen fortzuführen. Durch zielgerichtete Investitionen wurden bereits neue Geschäftsfelder erschlossen, weitere sind in Vorbereitung. Da das bisherige Grundstück in Unna dazu nicht die erforderlichen Entwicklungsmöglichkeiten bietet, wird auf einem Arial von 50.000 m im Inlogparc Bönen an der A2 ein neuer Standort aufgebaut. Das Investitionsvolumen für die komplette Verlagerung des Unternehmens mit seinen 100 Beschäftigten beträgt ca. 20 Mio. Euro. Der schrittweise Umzug beginnt im Mai 2013 und wird bis zum Jahresende abgeschlossen sein. Der Beginn des zweiten Jahrhunderts der Firmengeschichte beruht auf Tradition und Erfahrung verbunden mit Fortschritt und umfassender Innovation.



April 2013: Neubau einer Produktionshalle am Standort Bönen