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Neue Möglichkeiten auf sechs Meter Länge

Aktualisiert am: 06.06.2017 15:54
TruLaser 3060 fiber bietet Überformatbearbeitung in einem Arbeitsbereich von 6 x 2,5 Metern Mehrtafelbearbeitung mit bis zu vier Mittelformattafeln möglich Neuer Schneidprozess Highspeed erhöht Schnittgeschwindigkeit



Ditzingen, 01. Juni 2017 Sechs Meter: das ist die Länge eines Kleintransporters. Oder eines ausgewachsenen Alligators. Oder des Blechs, das die TruLaser 3060 fiber schneiden kann. Mit der neuen Überformatmaschine aus der 3000er-Serie von TRUMPF lassen sich Blechtafeln mit einer Größe von bis zu 6 x 2,5 Metern bearbeiten. Das bedeutet: Nutzer der TruLaser 3060 fiber können zusätzliche Aufträge mit besonders großen Werkstücken akquirieren. Alternativ ist es möglich, in dem großzügigen Arbeitsbereich bis zu vier Mittelformattafeln nacheinander automatisch abzuarbeiten selbst, wenn sie unterschiedliche Blechdicken und Materialien aufweisen.

Robuste Schneidprozesse bis 25 mm Blechdicke
Eine Maschine für die Überformatbearbeitung braucht besondere Stärken beim Schneiden von dickem Baustahl, denn Überformatbleche sind häufig aus diesem Material und oft von niedriger Qualität. Ausgestattet mit einem TruDisk Scheibenlaser von drei bis sechs Kilowatt Leistungsstärke schneidet die TruLaser 3060 fiber bis zu 25 Millimeter dicke Bleche. Bei Schneidproblemen aufgrund von Material geringerer Güte kann der Bediener über die Funktion AdjustLine einfach die Schneiddaten an die Materialgüte anpassen. Das reduziert Ausschussteile und Materialkosten. Eine hohe Qualität der Schnittkante und eine einfache Entnahme von dicken Blechteilen sichert die Funktion BrightLine fiber.



Filigrane Geometrien dank gezielter Kühlung
Erstaunlich filigrane Teile in dickem Baustahl schneiden, bei hoher Prozesssicherheit und enger Schachtelung: Das geht mit CoolLine. Die gezielte Kühlung des Werkstücks während des Schneidens ermöglicht neue Geometrien und erhöht die Prozesssicherheit. Während der Bearbeitung sprüht der Schneidkopf mit speziellen Düsen einen gezielten Wassernebel kreisrund um den Laserstrahl auf das Werkstück. Die Verdampfungsenergie bewirkt, dass die Temperatur während des Schneidprozesses nahezu konstant bleibt.

Doppelte Geschwindigkeit mit Highspeed Prozess
Um nicht nur sicher, sondern auch richtig schnell zu schneiden, gibt es den neuen Schneidprozess Highspeed. Er liefert Rekorde beim Stickstoff-Schneiden mit dem Festkörperlaser. Der Tafeldurchsatz bei mittleren und dicken Baustahl- und Edelstahlblechen kann sich damit nahezu verdoppeln. Bei der Vorschubgeschwindigkeit ist ebenfalls ein Plus von bis zu 100 Prozent möglich. Hohes Tempo ist aber nicht gleichbedeutend mit Qualitätseinbußen im Gegenteil: Bei scharfkantigen Konturen beugt der Highspeed Schneidprozess sogar dem Anhaften von Schlacke vor. Basis des zum Patent angemeldeten Verfahrens ist ein besonderes Düsendesign.

Bestens gerüstet für Industrie 4.0
Die TruLaser 3060 fiber bietet zudem diverse Funktionen, die sie für Industrie-4.0-Anwendungen qualifizieren: Sie ist ausgestattet mit der neuen Datenschnittstelle Central Link, die Informationen zum Produktionsstatus der Maschine sicher zur Verfügung stellt. Anwender können damit Web-Applikationen, Plattformen wie AXOOM (www.axoom.com) und über das Kommunikationsprotokoll OPC UA auch lokale Systeme einfach anbinden für einen bedenkenlosen Start in die Smart Factory.



Sichere Prozesse durch Teileverfolgung
Mit der Funktion Dot Matrix Code ist eine schnelle und prozesssichere Teilekennzeichnung möglich, die binnen weniger Sekunden auf das Blechteil aufgetragen wird. Der Inhalt der Kennzeichnung wird bei der Programmierung festgelegt. Der Code enthält Informationen für die Prozesskette Blech, beispielsweise den Namen des nachfolgenden Biegeprogramms. Abläufe innerhalb der Produktion werden damit deutlich einfacher, Begleitpapiere überflüssig.

Nachproduktion leicht gemacht
Um einzelne Teile schnell und effizient nachzuproduzieren und Resttafeln sinnvoll auszunutzen, bietet die TruLaser 3060 fiber die Funktion Drop & Cut. Über eine eingebaute Kamera erscheint das Live-Bild des Maschineninnenraums auf der Bedienoberfläche. Ein Klick mit der Maus oder ein Fingertipp genügen, um die gewünschten Teilegeometrien in beliebiger Lage und Orientierung auf die (Rest-)Tafel zu projizieren. Die Produktion kann danach unmittelbar starten. Die virtuelle Abbildung der Teilekontur im Live-Bild macht die Nachproduktion schneller und sicherer das ist Augmented Reality in ihrer sinnvollsten Form.