Folge der Sägebörse auf Twitter Die Sägebörse auf Facebook Die Sägebörse auf LinkedIn

Effizienteres Arbeiten im Zuliefermarkt

Aktualisiert am: 30.04.2014 06:39

Zeit- und Materialersparnis: Schweizer Präzisionskreissägeautomat schneidet fünfmal präziser als Standard-Maschinen

So präzise wie möglich bei ihren Bauteilen zu arbeiten, ist für Fahrzeugzulieferer tägliches Geschäft. Selbst bei großen Stückzahlen müssen alle Komponenten immer identisch sein. Gleichzeitig soll der Nachbearbeitungsaufwand gering gehalten werden, um so Zeit und Geld zu sparen. Ein Kreissägeautomat, der fünfmal genauer schneidet als das bei handelsüblichen Maschinen der Fall ist, kann da eine große Hilfe darstellen. Zur Herstellung von Profilen oder Rohren hat die Kurt Müller Maschinen-Revisions AG eine Präzisionskreissäge im Angebot, die sich in erster Linie durch ein hohes Maß an Längengenauigkeit, Gratarmut und eine meist unterwartet hohe Oberflächenqualität auszeichnet. Dadurch kann sich der Anwender, auf den die Maschine jeweils individuell eingestellt wird, Nachbearbeitungen der gesägten Teile weitestgehend sparen.



Der Bimax-Kreissägeautomat TA 90 Touch, dessen einfache Bedienung dank Siemens-SPS-Steuerung mit Touchpanel ermöglicht wird, kommt grundsätzlich überall da zum Einsatz, wo eine besondere Genauigkeit gefordert wird. Dies betrifft jedoch nicht nur technisch hochstehende Anwendungsbereiche wie die Medizintechnik oder die Luftfahrttechnik. Auch Massenteile für Automobil- und Maschinenbau haben heute enge Toleranzen und stellen hohe Anforderung an die Oberfläche der Bauteile. Meist werden kleine, dünnwandige Teile bis 10 mm Durchmesser bearbeitet, aber wenn hohe Anforderungen an die Schnittqualität bestehen, wird der Präzisionskreissägeautomat auch bei größeren Durchmessern bis 60 mm eingesetzt.

Gratarmes Abschneiden gelingt bei Durchmessern bis 10mm mit einer Längentoleranz von bis zu +/- 0,02 mm. Das ist eine fünfmal genauere Präzision als herkömmliche Maschinen erreichen. Die gemittelte Rauheit ist besser als 1 m, der Sägegrat sehr klein. Die Maschinen sind dank passenden Magazinen zudem auf einen unbemannten Betrieb ausgelegt. Zusatzprozesse wie Bürsten, Trowalisieren oder auf Endlänge Fräsen können eingespart und das entsprechende Teil nach einer Teilereinigung direkt in die nächste Produktionsstufe übergeben werden, so Fabio Amato, Geschäftsführer der Kurt Müller AG.

Gleichbleibende Qualität bei größtmöglicher Quantität

Durch die robuste Bauweise eignen sich die Bimax-Kreissägeautomaten auch für die Bearbeitung sehr großer Stückzahlen. Bei Messingrohren mit einem Durchmesser von 6 mm, einer 13-fachen Bündelspannung und einer Taktzeit von sechs Sekunden ergeben sich in einer normalen Acht-Stunden-Schicht beispielsweise 62.000 Teile.

Eine massive Stahlkonstruktion mit Gussaufbau bildet den Maschinenständer der Säge. Diese kann mit hydro-pneumatischem, hydraulischem oder Kugelumlaufspindel-Antrieb ausgestattet werden. Der Sägekopf ist mit einem Schneckenrad-Getriebe versehen, beziehungsweise einem Direktantrieb für besonders hohe Drehzahlen. Ungeachtet der Menge sind die Oberflächen der Teile nach dem Absägen stets so gut in der Oberfläche und in der Gratarmut, dass diese vielfach direkt in die zugehörige Baugruppe eingebaut werden können. Weiter können Schritte wie Beschriften oder Bohren integriert und zeitsparend parallel zum Sägen ausgeführt werden.

Neueste Entwicklungen im Leichtbau verlangen zudem oft moderne Werkstoffe wie Titan und Aluminium-Lithium Legierungen. Auch bei Verbrennungsmotoren sind Werkstoffe mit hoher Dauergebrauchstemperatur gefragt, wie zum Beispiel Inconel und Nicrofer. Diese Materialien sind generell schwierig zu trennen. Der Automat ist jedoch in der Lage, auch diese Materialien mit hoher Genauigkeit zu sägen.

Kundenanpassung steht im Vordergrund

Die Anlage wird durch spezifisches Customizing individuell auf jeden Anwender eingestellt, um so optimale Schnittresultate zu gewährleisten. Jeder Kreissägeautomat wird kundenspezifisch ausgelegt, die Spannbacken maßgeschneidert auf das Ausgangsmaterial gefertigt, Sägeblatt und Schnittparameter individuell auf das geforderte Schnittergebnis abgestimmt und die Maschine mit der benötigten Peripherie wie Lademagazin, Vereinzelung oder Späneabsaugung ausgestattet, so Amato. Zur Klärung der technischen Machbarkeit des geforderten Schnittergebnisses schickt der Kunde meist im Vornherein Ausgangsmaterial. Im Werk finden dann entsprechende Testschnitte beziehungsweise Sägeversuche statt, die zur Ansicht an den Kunden zurückgeschickt werden.
Da es sich um eine Präzisionsmaschine handelt, werden den Anwendern in einer speziellen Schulung die fachgerechte Bedienung und das Einrichten im Detail vom Hersteller erklärt. Für die Bedienung in der laufenden Produktion kann dann im jeweiligen Anwenderbetrieb angelerntes Personal eingesetzt werden.





Die schweizerische Kurt Müller Maschinen-Revisions AG, die 1957 ursprünglich als Schaberei entstand, umfasst heute neben dem Geschäftsbereich Bimax, in dem die Präzisionskreissägeautomaten entstehen, auch noch die Bereiche Medizintechnik sowie das ursprüngliche Kerngebiet der Maschinenrevisionen von konventionellen und CNC-Werkzeugmaschinen.
Neben Europa sind die Kreissägeautomaten auch in Asien, Südafrika sowie Nord- und Südamerika im Einsatz. Pro Jahr werden 10 bis 20 Maschinen vorwiegend in Westeuropa an Kunden ausgeliefert. Der Service der Maschinen ist durch den technischen Außendienst des Unternehmens jederzeit gewährleistet, alleine in Deutschland stehen sechs Handelsvertreter zur Verfügung, die neben der Verkaufsberatung teilweise auch für den Service zuständig sind.



















Kurt Müller Maschinen-Revisions AG
Inhaber: Fabio Amato
Buechbrunnenstrasse 6, CH 8447 Dachsen
Tel.: 0041 52 647 00 00, Fax: 0041 52 647 00 09
E-Mail: info@kmueller.ch
Internet: www.kmueller.ch